Aktuelles

Gratulation zum erfolgreichen Abschluss der Umschulung (ALPLA Kaiserslautern)

Wir freuen uns außerordentlich, dass wir unseren Mitarbeitern Joao Carlos Pereira Moura und Maxim Niederhaus zum erfolgreichen Abschluss ihrer Umschulung gratulieren können.

Joao Carlos hat seine Umschulung zum Maschinen- und Anlagenführer abgeschlossen und wir freuen uns sehr, ihn als Transporteur im Bereich IM-PET/ISBM willkommen heißen zu dürfen.

Maxim Niederhaus hat seine Umschulung zum Industriemechaniker und wir freuen uns sehr, ihn als Maschinenumbauer und Instandhalter im Bereich EBM willkommen heißen zu dürfen.

Einen herzlichen Dank möchten wir in diesem Zusammenhang auch an die Ausbilder Uwe Reh und Stefan Schattauer aussprechen sowie allen Mitarbeitern, die unsere Auszubildende in den letzten Jahren unterstützt haben und letztendlich einen großen Teil zum erfolgreichen Abschluss der Ausbildung beigetragen haben.

Im Bild: Joao Carlos Pereira Moura (vorne), Stefan Schattauer (hinten)

Azubi-Speed-Dating in Kaiserslautern

300 Schülerinnen und Schüler aus insgesamt 15 Schulen aus Stadt und Landkreis Kaiserslautern trafen am 14./15. Dezember 2023 auf der Berufsorientierungsmesse auf 36 Ausbildungsbetriebe der Region, die 60 Ausbildungsberufe und 30 duale Studiengänge vorstellten. 

Wie im Vorjahr gab es auch in diesem Jahr das "Azubi-Speed-Dating", wo an der Ausbildung interessierte Jugendliche in 10-minütigen Kennenlern-Gesprächen mit den Vertretern der Unternehmen zusammensitzen konnten. 

Auch der ALPLA-Ausbildungsstandort Kaiserslautern war mit einem 6-köpfigen Team vertreten und führte insgesamt 11 Gespräche mit Jugendlichen, unter denen möglicherweise zukünftige ALPLA-Azubis waren.

 

 

Erasmus+ | Erfahrungsbericht von Ann-Lena Bold

Ann-Lena Bold, Auszubildende zur Industriekauffrau am ALPLA-Standort Kaiserslautern, berichtet von ihrem 3-wöchigen Aufenthalt bei ALPLA in Golborne, UK, im Rahmen des Eramus+-Programms:

Als mir die Möglichkeit angeboten wurde, an einem Austausch in einem anderen Alpla Werk teilzunehmen, habe ich mich auf die Suche nach einem Partnerwerk gemacht. Meine Wahl fiel dann auf England, da ich auf diese Weise die Möglichkeit hatte, ein mir unbekanntes Land zu bereisen, meine Sprachkenntnisse zu verbessern und mit Golborne eines der größten Alpla-Werke als potenziellen Austauschpartner kennen zu lernen. 

Nachdem der Kontakt hergestellt war und Golborne sich bereiterklärt hatte, das Praktikum zu ermöglichen, galt es, die Reise zu planen. Lange Zeit war unklar, ob ich ein Visum brauche, da England nicht mehr zur EU gehört. Sehr hilfreich war dabei die Unterstützung von Frau Venturella von der HWK aus dem Bereich Berufsbildung ohne Grenzen, so dass die rechtlichen Fragen schnell geklärt werden konnten. So stand meinem Aufenthalt nichts mehr im Weg und es ging am 13.10.2023 auf eine spannende Reise. Golborne hat ca. 23.000 Einwohner und liegt an der walisischen Grenze zwischen Liverpool und Manchester. Durch die günstige Lage hatte ich die Möglichkeit, an den Wochenenden England und Wales zu entdecken. Besonders in Erinnerung ist mir die Stadt Llandudno an der walisischen Nordküste und der Blick vom „Great Omre“ auf das Meer und die Stadt geblieben. Der Standort Golborne war in den letzten Jahren erfolgreich bei der Gewinnung neuer Kunden und damit bei der Ausweitung der Produktion. Aus diesem Grund wurde eine Erweiterung des Lagers notwendig, das sich auf der anderen Seite der Straße befindet. In der Anfangszeit wurden die LKWs von der Produktionshalle aus beladen und in das Lager gefahren. Der logistische und personelle Aufwand war sehr hoch und auch der CO2-Ausstoß (ca. 50 LKW-Fahrten pro Tag) sollte reduziert werden. So entstand die Idee der „Alpla Bridge“. Bei der Brücke handelt es sich um eine Konstruktion in Form von einem automatisierten Stretcher, bei der die Paletten gestapelt werden, dann per Lift nach oben transportiert, über die Brücke gefahren und auf der Lagerseite wieder nach unten gefahren werden. Durch diese „All-in-One-Lösung“ konnten die bisherigen Wege und somit allgemein die Transportkosten reduziert werden. Gleichzeitg wurden mehrere Tonnen CO² eingespart. Besonders kurios und beeindruckend fand ich den Einsatz eines Adlers einer beauftragten Falknerei, welcher jede Woche über das Gelände kreiste. Dies ist ein spannender, unkonventioneller und gleichzeitig ein sehr effektiver Weg, mit dem verhindert wird, dass sich Vögel, wie z.B. Möwen, auf dem Gelände niederlassen. Die Einblicke in die Abteilungen, die wir in Kaiserslautern nicht haben, wie z.B. die Caps-Abteilung, fand ich besonders interessant. Alpla UK übernimmt einen Großteil der Milchverschlussproduktion. Das Besondere daran ist, dass nicht nur der Deckel produziert wird (900 Stück pro Minute). Auch die Versiegelung wird direkt im Werk mit dem produzierten Deckel verbunden (1000 Stück pro Minute). Außerdem war es großartig zu sehen, dass auch an einem Standort wie Golborne mit 400 Mitarbeitern ein familiärer Umgang untereinander gepflegt wird und die Zusammenarbeit der 8 britischen Werke gut funktioniert. 

Würde ich anderen Auszubildenden empfehlen, an einem Austausch teilzunehmen? Definitiv! Der Austausch mit den Kollegen aus England, egal ob fachlich oder kulturell, hat einen enormen Mehrwert zu meiner persönlichen Entwicklung beigesteuert. Die Zeit, allein im Ausland zu sein, hat dazu beigetragen, meine Selbstständigkeit und mein Selbstbewusstsein weiter zu fördern. Die Organisation der Reise und die Wochenendtrips haben mir außerdem gezeigt, dass mit einer guten Planung auch große Aufgaben zu bewältigen sind, eine Fähigkeit, die mir sowohl im privaten als auch im beruflichen Leben zugutekommen wird. An die drei Wochen in Golborne werde ich gerne voller Dankbarkeit für diese Möglichkeit zurückdenken und freue mich sagen zu können, dass sich meine „Family of Pioneers“ deutlich vergrößert hat.